PreisträgerInnen 2023
Die 26. Verleihung der Medienpreise Aargau/Solothurn fand am 29. April 2024 im Stadttheater Olten statt.
Maj-Britt Horlacher
Gewinnerin Kategorie Audio/Radio
Journalistin, Radio SRF
«Andreas Keller-Jäggi und das Schächtverbot: Tierliebe oder Judenhass?»
1893, also vor 130 Jahren – stimmten die Schweizer Männer über die erste Volksinitiative ab, treibende Kraft hinter der Initiative über das Schächtverbot war der Aargauer Andreas Keller-Jäggi. Das Verbot zielte auf die jüdische Gemeinschaft. Was trieb Keller-Jäggi an, das Schächten zu bekämpfen – Tierliebe oder Judenfeindlichkeit? Eine spannende Spurensuche.
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Ann-Kathrin Amstutz
Gewinnerin Kategorie Print
Journalistin, Argauer Zeitung
«Mein Grossvater, der Geheimdienstler»
In ihrer umfassenden Recherche rekonstruiert Ann-Kathrin Amstutz das Doppelleben ihres Grossvaters, der jahrzehntelang für den Schweizer Geheimdienst arbeitete und dies selbst vor seiner eigenen Frau verheimlicht hatte. Mithilfe von Tagebüchern, einer Dissertation und Archivmaterial führt uns die Autorin zurück in die Zeiten des Kalten Krieges – gut und dramaturgisch gekonnt geschrieben.
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Cyrill Pürro
Gewinner Kategorie Online
Journalist, Today32
«Leben bis zum Schluss: Zu Besuch im ersten Sterbehospiz in Solothurn»
In seinem einfühlsamen Artikel gewährt Cyrill Pürro einen tiefen Einblick in den Alltag des ersten Sterbehospizes im Kanton Solothurn. Durch sorgfältige Beobachtungen und berührende Gespräche mit Patienten und Pflegepersonal beleuchtet Pürro die menschlichen Aspekte des Lebensendes. Der Beitrag überzeugt durch seine herausragende journalistische Qualität, die Sensibilität im Umgang mit einem schwierigen Thema und die Fähigkeit, Leserinnen und Lesern eine neue Perspektive auf das Sterben zu eröffnen. Diese Merkmale haben «Leben bis zum Schluss» zum verdienten Gewinner des Medienpreises gemacht, da er nicht nur die regionale Relevanz unterstreicht, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Gemeinschaft leistet.
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Andre Veith
Gewinner Kategorie Foto
Fotograf, Solothurner Zeitung
«Ein Besuch in der Generalprobe der Synchronschwimmerinnen»
Der diesjährige Preisträger vermochte die Jury durch seine feine Beobachtungsgabe zu überzeugen und bewies, dass auch in vermeintlich banalen Aufträgen durchaus Poesie innewohnen kann. Sein Bild überzeugt durch eine sorgfältige Komposition und der Ungewissheit, ob es sich nun um eine Inszenierung oder um eine beliebige Szene handelt.
Das leicht surreale und atmosphärische Motiv lädt jeden Betrachter dazu ein, seine eigene Geschichte dazu zu erfinden.
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Wilma Hahn
Gewinnerin Kategorie Video/TV
Journalistin, Fernseh SRF
«Mehr Unterstützung für trauernde Kinder»
Wilma Hahn ist der Jury nicht zum ersten Mal aufgefallen. Sie geht mit viel Lust und Engagement an die Geschichten heran. Beim prämierten Beitrag zur Trauerverarbeitung bei Kindern beweist sie viel Fingerspitzengefühl und ein beeindruckendes Einfühlungsvermögen. Die Balance zwischen Nähe und Distanz ermöglicht dem Publikum einen intimen Einblick in die Gefühlswelt zweier Kinder, die ihren Vater durch einen Selbstmord verloren haben.
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Catherine Duttweiler
Gewinnerin Kategorie Video
Journalistin und Dozentin
«Recherche rund um die Präsidentin des STS Nicole Ruch»
Dubiose Immobiliengeschäfte, Buchhaltungskniffe, überrissene Spesenbezüge und interne Machtkämpfe: Catherine Duttweiler hat in den Publikationen der CH-Media-Gruppe über mehrere Wochen hinweg Missstände beim Schweizer Tierschutz aufgedeckt. Der Fall hat ein massives nationales Interesse und ein Revirement an der Spitze des Verbandes ausgelöst.
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